Roma von Sharra, Albanien
Zwischen Müllkippe und Marginalisierung








In Tirana leben viele Roma- und Sinti-Gemeinschaften unter äußerst prekären Bedingungen. Besonders rund um die Deponie von Sharra sichern sie ihr Überleben durch das Sammeln von verwertbarem Abfall – oft ohne Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung oder rechtlichem Schutz. Viele Kinder arbeiten auf den stark befahrenen Straßen Tiranas und putzen Autoscheiben, um zum Lebensunterhalt beizutragen. Die Rate von Totgeburten unter Roma-Frauen ist alarmierend hoch.
Die geplante Schließung der Sharra-Deponie gefährdet die Existenz vieler Familien. Ohne alternative Einkommensquellen droht eine weitere soziale Ausgrenzung. Es ist daher dringend notwendig, ihre Rechte und Bedürfnisse in politische Entscheidungen einzubeziehen.